Monument Valley - zu Besuch im Wilden Westen | Urlaubsguru (2024)

Das Monument Valley ist eines der beliebtesten Fotomotive bei einem Roadtrip durch die USA. Die Ebene liegt an der Grenze zwischen Arizona und Utah und diente schon für viele Werbespots und Westernfilme als perfekte Filmkulisse. Endlose Weite, die spektakulären Felsformationen und die atemberaubende Aussicht bis zum Horizont – all das gibt einem das Gefühl, selbst ganz klein zu sein. Ich verrate euch, was euch bei eurem Besuch des Monument Valley noch alles erwartet.

Das Monument Valley in den USA

Was ist das Monument Valley?

Der Wilde Westen|Zuhause der Indianer

Übernachten im Monument Valley

Roadtrip Feeling

Monument Valley – Geschichte und Entstehung

Das Monument Valley ist eine Landschaft mit gewaltigen Felsformationenauf dem Colorado-Plateau und liegt mitten im Navajo Indianer Reservat, das sich auf eine Gesamtfläche von knapp 69.000 km² erstreckt. Vor rund 270 Millionen Jahren entstand es aus einem Tieflandbecken, in dem zunächst Sedimente aus den Rocky Mountains gelagert wurden.

Guru Tipp:

Bei Sonnenaufgang und -untergang leuchten die Felsen besonders schön – ein spektakulärer Anblick, den ich bei meiner letzten USA Reise mit eigenen Augen bewundern durfte.

Durch Regen, Wind und Schnee verwitterte das Kalk- und Sandgestein immer mehr und formte schließlich über Millionen von Jahren die markanten Tafelberge und Monolithen. Die auffällige, rotbräunliche Farbe des Felsmassivs liegt an dem hohen Anteil von Eisenoxid in den Gesteinsschichten.

Auf Englisch werden die Spitzkuppen der einzelnen Felsformationen übrigens als „Butte“ bezeichnet. Entsprechend ihrer auffälligen Formen kamen die Felsblöcke zu ihren Namen wie Elephant Butte, Camel Butte, Mitten Buttes, Merrick’s Butte, Three Sisters oder Totem Pole. Jeder einzelne von ihnen ist ein tolles Fotomotiv – also haltet unbedingt die Kamera griffbereit!

Monument Valley – ein Sinnbild des Wilden Westens

Bekannt wurde das Monument Valley vor allem durch die zahlreichen Filme, für die das Tal als Kulisse diente. Bekannte Filme wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Easy Rider“ wurden hier in den späten Siebzigern gedreht. Der Regisseur John Ford nutzte das Monument Valley sehr gerne als Schauplatz für Westernfilme, unter anderem auch für bekannte Werke mit John Wayne. Insgesamt drehte er hier neun Filme. Das Gebiet um die Tafelberge wird daher scherzhaft auch John-Ford-Country genannt. Ein Felsvorsprung, den er regelmäßig nutzte, wurde sogar nach ihm benannt. Den John Ford’s Point könnt ihr vor dem Merrick Butte finden. Auch heute noch wird das Monument Valley und der dort hinführende Highway besonders gerne als Kulisse für Dreharbeiten genutzt. Den berühmten Marlboro-Cowboy kennt ihr sicherlich alle, oder?

Erlebt das Monument Valley so, wie es einst schon die Indianer taten

Wenn ihr gerne alle Tafelberge und Monolithen sehen möchtet, dann solltet ihr den berühmtenScenic Drive entlang fahren. Die Strecke ist 27 Kilometer lang und bringt euch zu den schönsten Aussichtspunkten im Tal. Falls ihr nicht mit dem eigenen Mietwagen losziehen wollt oder sogar an einer geführten Tour interessiert seid, könnt ihr auch eine der Navajo Jeep Touren buchen, die hier regelmäßig angeboten werden.

Wollt ihr das echteCowboy-Gefühl erleben, dann solltet ihr das Auto allerdings am besten ganz vergessen und euch auf den Rücken eines Pferdes schwingen. Im Monument Valley gibt es einige Anbieter, die mit euch einen Ausritt durch den Monument Valley Navajo Tribal Park machen. Versucht noch vor Sonnenaufgang loszureiten, dann erlebt ihr den magischen Moment, wenn die ersten Sonnenstrahlen das Tal zum Leben erwecken. Der Ausritt ist nicht so lang wie der Scenic Drive, dennoch erlebt ihr das Monument Valley so, wie es auch schon die Indianer hunderte von Jahren vor euch erlebt haben.

Das Zuhause der Indianer

Vor ungefähr 1.500 Jahren besiedelten zuerst die Anasazi-Indianer das Monument Valley. Lange Zeit lebten sie in Felsenhöhlen, ihre Malereien und Einritzungen in die Felswände könnt ihr heute noch bewundern. Bevor die ersten europäischen Siedler das Tal entdeckten, verschwanden die Anasazi-Indianer.

Noch heute leben hier rund 300 Navajos

Mittlerweile zählt die Gegend um das Monument Valley zum Gebiet der Navajo-Indianer, dem zweitgrößten Indianervolk in den USA, und wird noch von schätzungsweise rund 300 Navajos bewohnt.Viele der Navajos leben nach alten Traditionen und versuchen möglichst vielen ihrer Bräuche auch heute noch treu zu bleiben. Die Höhlen der Indianer könnt ihr bei eurem Besuch sogar von außen besichtigen – es wird aber darum gebeten, keine Fotos zu schießen.

Übernachten im Monument Valley

Übernachtungsmöglichkeiten direkt im Monument Valley gibt es nur wenige, doch dafür sind diese umso schöner. In den Orten Mexican Hat und Kayenta, nördlich und südlich des Tals, gibt es verschiedene Motels, so wie man sie aus den typisch amerikanischen Filmen kennt – am Straßenrand und mit bunter Leuchtreklame.

Meine Reise führte mich allerdings nicht in ein Motel, sondern in eine andere, ganz besondere Unterkunft – die Goulding’s Lodge. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für eine einmalige Kulisse euch hier direkt vor der Tür erwartet. Als wären die kleinen, gemütlichen Lodges nicht schon großartig genug, könnt ihr von hier aus auch noch direkt auf die außergewöhnlichen Felsformationen blicken. Besonders zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ist der Ort einfach nur magisch. Und falls ihr doch etwas näher dran sein wollt, könnt ihr von hier aus innerhalb von wenigen Minuten zum The View Hotelfahren – oder auch gleich dort übernachten. Abends gibt es in der Goulding’s Lodge auf Nachfrage sogar ein Barbecue mit Livemusik, Lagerfeuer und traditionellem Tanz, direkt unter dem Sternenhimmel – eine unvergessliche Erfahrung, das kann ich euch versprechen. Eine Nacht in der Goulding’s Lodge bekommt ihr ab 220€, im The View Hotel ab 265€.

Lust auf einen USA Roadtrip?

Außergewöhnliche Lodges, verlassene Highways und die unendliche Weite des Monument Valleys – das schreit doch nach einem aufregendenRoadtrip durch die USA, oder? Lasst euch von meinen weiteren Artikeln inspirieren, haltet nach günstigen Flügen und Unterkünften Ausschau und plant euer nächstes Abenteuer. Ihr werdet es garantiert nicht bereuen.

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FAQs

Kann man durch Monument Valley fahren? ›

Fahrt durch das Monument Valley ist kostenpflichtig. Auf der Zufahrtsstraße gibt es eine Art Mauthäuschen, wo die Navajo-Indianer das Eintrittsgeld in Empfang nehmen. Anschließend erreicht man einen Großparkplatz vor einem Besucherzentrum.

Welcher Film wurde im Monument Valley gedreht? ›

Film und Fernsehen

Regisseur Sergio Leone nutzte das Monument Valley für sein Western-Epos Spiel mir das Lied vom Tod. Später knüpften Roadmovies wie Easy Rider an diese Tradition an.

Wie lange durchs Monument Valley? ›

Ein etwa zweistündiger Rundweg führt durch das Valley. Es gibt mehrere Aussichtspunkte, man kann aber auch jederzeit überall halten und die Schönheit dieser Landschaft genießen.

Was kostet der Eintritt ins Monument Valley? ›

Das Monument Valley steht unter der Verwaltung der Navajo und gehört nicht zu den staatlichen Nationalparks der USA. Daher gilt hier leider nicht der AMERICA THE BEAUTIFUL PASS, den ich normalerweise für den Besuch von Nationalparks in den USA empfehle. Der Eintritt beträgt 8,00 USD pro Person und Tag.

Wie heißt ein berühmter Aussichtspunkt im Monument Valley? ›

Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten

Zu den bekanntesten Stopps gehört der Totem Pole (Totempfahl), eine über 100 Meter hohe aber nur wenige Meter breite Turmspitze.

Welche Western wurden im Monument Valley gedreht? ›

Scenic Drive im Monument Valley

Weitere Western wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ nahmen das Gebiet als Kulisse, aber auch andere bekannte Filme wie „Easy Rider“, „Zurück in die Zukunft 3“, „Forrest Gump“ oder „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ wurden teilweise hier gedreht.

Wie hoch sind die Felsen im Monument Valley? ›

Vor mehreren Millionen Jahren entstand das Monument Valley aus einem Tieflandbecken. Durch Druck von unterhalb der Erdoberfläche wurde das einstige Tieflandbecken zu einem 2100 m hohen Felsplateau.

Welche Tour im Monument Valley? ›

Unsere Empfehlungen für Monument Valley Navajo Tribal Park
  • Monument Valley: Sonnenuntergangstour mit Navajo-Führer. ...
  • Monument Valley: Backcountry Jeep Tour mit Navajo Guide. ...
  • Monument Valley: 2,5-stündige geführte Tour durch die Landschaft. ...
  • Monument Valley: Highlights Tour mit Backcountry Zugang.

Wie viel kostet der Eintritt in den Grand Canyon? ›

Rund 35$ Eintritt kostet der Eintritt zum Park im North und South Rim pro PKW, als Fußgänger oder Radfahrer zahlt ihr 20$. An den Eingängen zum Grand Canyon Nationalpark bekommt ihr außerdem eine Karte ausgehändigt, auf der die schönsten Aussichtspunkte und einige Verhaltensregeln vermerkt sind.

Ist Monument Valley eine Wüste? ›

Im Süden Utahs, an der Grenze zu Arizona, befindet sich das Monument Valley, ein aus vielen Filmen und Bildern bekanntes Gebiet. Es besteht aus einer flachen, wüstenähnlichen Landfläche, aus der riesige Steine bis zu hundert Meter herausragen.

Welche Indianer leben im Monument Valley? ›

Im Monument Valley reiten die Navajo mit bunten Ketten um den Hals durch die felsige Landschaft. In der einen Hand die Zügel, in der anderen das Handy. Traditionell und doch auch modern. Dieser Ort war für uns einer der spektakulärsten auf unserer Tour durch die USA.

Wie heißen die Felsen im Monument Valley? ›

Totem Pole (Monument Valley)
Totem Pole
Schartenhöhe116 m
Koordinaten36° 55′ 45″ N , 110° 2′ 51″ W
Totem Pole (Monument Valley) (Arizona)
TypFelsnadel
6 more rows

Wie viele Level hat Monument Valley? ›

Worum geht es in Monument Valley? Eine kleine Prinzessin will ankommen. Wo genau das ist, soll an dieser Stelle geheim bleiben und ja, das klingt kitschig, passt aber zum Spiel. Es hat zehn Level, bestehend aus Burgen, Palästen und Geheimgängen.

Welcher Highway führt durchs Monument Valley? ›

Die Fahrt entlang des Highway 163 im Monument Valley ist ein faszinierendes Erlebnis für sich. Auf dem Weg können Sie beeindruckenden Sandstein und andere Felsformationen sehen, die sich deutlich abheben. Daher ist das Fahren auf diesem Highway ein besonderes Erlebnis.

Was kostet Horseshoe Bend? ›

Ausflüge Horseshoe Bend

10 USD verlangt. Vom View Point gelangt man nicht nach unten in den Canyon. Sie können aber schöne Boots Touren vom Glen Damm aus auf dem Colorado River machen. Diese führen auch am Horseshoe Bend vorbei.

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